Seit einiger Zeit wird in unserer Stadt über den geplanten Surfpark intensiv debattiert – und nun springen die Jusos auf den Zug auf. Doch ihre Forderungen nach einem "sozial gerechten" Surfpark lassen uns als Junge Union verwundert zurück. In ihrem Statement preisen sie die Vorzüge von Großprojekten an und erläutern, dass diese die Stadt voranbringen könnten. Ein altbekanntes Lied, das sowohl der Oberbürgermeister Frank Meyer als auch die Betreiber längst intoniert haben.


Doch plötzlich erwachen die Jusos aus ihrem Dornröschenschlaf und fordern rabattierte Preise für junge Surfer, um die vermeintliche Exklusivität zu brechen. Ein nobles Ansinnen, das jedoch bereits im Rathaus und in der SPD-Fraktion diskutiert wird. Ist das der verzweifelte Versuch, die eigene Fraktion zu übertrumpfen? Denn Fakt ist: Die Preisgestaltung liegt größtenteils beim Betreiber, nicht beim Oberbürgermeister oder der SPD-Fraktion. Ali Shafiee, unser stellvertretender Geschäftsführer, führt dazu aus: „Die Preise sind durch betriebswirtschaftliche Realitäten definiert, um sicherzustellen, dass der Surfpark nach der Eröffnung nicht sang- und klanglos scheitert. Hier haben wir es mit Marktwirtschaft zu tun, nicht mit einer Wunschdenken-Ökonomie á la Sozialismus.“

Aber damit nicht genug. Die Jusos lassen auch eine unterschwellige Kritik an Umweltschutzorganisationen durchblicken. Kreisvorsitzender Marc Julia van Oirschot ergänzt dazu: „Wenn die Planungen anfangs nicht genügend Umweltaspekte berücksichtigt haben, ist das ein Fehler der Politik und der Betreiber – nicht der Umweltakteure.“

Die aufgestellten Forderungen zur Kostensteigerung während der Planung sollten folglich nicht gegen Umweltschützer gerichtet sein, sondern gegen den Oberbürgermeister. „Doch anstatt die Sache konstruktiv anzugehen, verschießen die Jusos ihre Munition in die falsche Richtung. Das hat nichts mehr mit sinnvoller Einflussnahme zugunsten der jungen Generation zu tun.“ bringt es Laura Kasprowski auf den Punkt.
Hier zeigt sich erneut, dass die Jusos mehr am parteiinternen Gepolter interessiert sind als an nachhaltigem Fortschritt. Was Krefeld wirklich voranbringt, bleibt so im Nebel.

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