Die Junge Union kritisiert die Stadtführung scharf dafür, dass sie es so weit kommen lassen hat, dass es in etlichen Stadtteilen dazu kommt, dass Grundwasser in die Keller und sogar in die Rathaustiefgarage gelangt.

Marc Julia van Oirschot, Kreisvorsitzender der Jungen Union, sagt dazu: „Dass Grundwasser in die Keller zahlreicher Bürgerinnen und Bürger im ganzen Stadtgebiet und in die Rathaustiefgarage eindringt, hätte die Stadt vermeiden können, wenn sie rechtzeitig Maßnahmen gegen das steigende Grundwasser getroffen hätte. So ist dieses Problem beispielsweise im Nordbezirk schon seit etlichen Jahren bekannt. Statt aber für dieses Problem eine dauerhafte Lösung anzustreben und solange als schnelle Lösung die LEG-Pumpen weiter laufen zu lassen, die jahrzehntelang für die Entwässerung des Bodens unserer Stadt gesorgt haben, werden diese erschreckenderweise abgestellt. Nur auf den Druck der betroffenen Bürgerinnen und Bürger wurden diese wieder für eine kurze Zeit in Betrieb gesetzt.

Zudem sind das Eindringen des Grundwassers und die damit verbundene Sperrung der Rathaustiefgarage für Kurzzeitparker mit verschuldet von der rot-grünen Aufschiebepolitik von wichtigen Sanierungsmaßnahmen. Bereits vor vier Jahren war bekannt, dass die Bodenplatte der Tiefgarage über 1000 Risse fasst, Risses durch die sich Wasser einen leichten Weg ins Parkhaus suchen kann. Pläne für die Sanierung liegen bereits lange in der Schublade der Verwaltung. Aber statt diese Sanierung direkt mit der erfolgten Modernisierung durchzuführen, wurde sich nur auf die Modernisierung fokussiert. Eine Fehlentscheidung, die nun eine Rathaustiefgarage zur Folge hat, die eher einem Pool als einem Parkhaus gleicht. Dank der zu erwartenden Wasserschäden könnten die Sanierungskosten noch weiter steigen. Ebenso ist die Sperrung der Tiefgarage ein Ärgernis für die vielen Besucher unserer Innenstadt und der dort ansässigen Geschäfte. So müssen Besucher jetzt deutlich mehr Zeit für die Parkplatzsuche einplanen. Einige Besucher nehmen die längere Parkplatzsuche auf Kosten der Umwelt auf sich, andere besorgen ihre Erledigungen dann lieber in Nachbarstädten oder Online. Nach dem Aus des Kaufhofs kann jeder ausbleibende Besucher einen weiteren Sargnagel unserer Innenstadt zur Folge habe. Die Sanierung der Rathaustiefgarage darf infolgedessen nicht noch weiter aufgeschoben werden, auf dass die Garage zum Stadtbad verfällt, sondern muss dringend durchgeführt werden, damit das Rathaus wieder über eine funktionierende Tiefgarage verfügt, die nicht andauernd abzusaufen droht.“

Marc Julia van Oirschot fährt fort: „Jahrzehntelang haben unsere ehemalige Textilindustrie und eben die Pumpen im Nordbezirk unser Grundwasser niedrig gehalten. Jetzt, wo beides nicht mehr Grundwasser aus der Erde fördert, steigt der Grundwasserpegel wieder an. Keine Seltenheit in unserer Region, die auch vom ehemaligen Steinkohlebergbau geprägt ist. So ist es im gesamten Ruhrgebiet üblich, dass Pumpen das Grundwasser abpumpen und so die ganze Region vorm Absaufen bewahren. Nur Krefeld möchte von solchen Lösungen nichts wissen. Wir als Junge Union fordern daher die Stadtspitze dazu auf, endlich ihren Verpflichtungen nachzukommen und im Interesse der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt zu handeln. Entsprechend muss für die Stadt dringend ein Grundwassermanagementsystem entwickelt werden. Solange dies in Erarbeitung ist, müssen die Pumpen im Nordbezirk dauerhaft im Betrieb bleiben.“

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