Hohe Zahl unbearbeiteter Anträge auf Aufenthaltstitel

Die Junge Union Krefeld zeigt sich entsetzt über die nach wie vor hohe Zahl an unbearbeiteten Anträgen auf Aufenthaltstitel. Seit Mai 2020 gelten von 10.150 Anträgen auf Aufenthaltstiteln 53%, also 5400 als nicht erledigt, wie die RP berichtete. „Der Fachbereich Migration und Integration steht doch nunmehr seit Jahren in der Kritik, keine schnelle und unkomplizierte Anlaufstelle für Migrantinnen und Migranten in unserer Stadt zu sein“, führt Ole Lueg, Kreisvorsitzender der Jungen Union in Krefeld, aus. „Aber offenbar hat sich im Hinblick auf eine spürbar effektivere Arbeitsweise nichts Wesentliches geändert.“ Antragstellende müssten sich nach wie vor auf monatelange Wartezeiten einstellen, bis überhaupt mit einer Antragsbearbeitung gerechnet werden könne. Dies sei in höchstem Maße unbefriedigend. Gerade im Bereich der Migration müsse stets aber jeder Antrag rasch beschieden werden, um den Antragstellenden in absehbarer Zeit eine Perspektive zu vermitteln. Um dieses Ziel zu erreichen sei unbedingt eine Personaloffensive erforderlich, fordert die stv. JU Kreisvorsitzende, Anna Letschert, die zudem als stv. Mitglied dem Sozial- und Integrationsausschuss angehört. Es könne nicht sein, dass das bekannte Problem massiven Personalmangels einfach weiterhin vor sich hergeschoben werde. Max Pasch, JU Schatzmeister und ebenfalls stv. Ausschussmitglied, sieht in der erstrebten Einstellung auch studentischer Mitarbeiter:innen zwar eine Unterstützung für die Verwaltung. Jedoch erlaube nur die konsequente Stellenbesetzung bestehender und Ausweisung neuer Planstellen eine nachhaltige Personalgestaltung, die auch aktuellen (z. B. Flüchtlinge aus der Ukraine) und künftigen Herausforderungen koordiniert, zügig und effizient begegnen kann.

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